Cribroheros altifrons

(Kner & Steindachner, 1863) 

 

 

Vorkommen
Südliches Costa Rica, auf der pazifischen Seite, bis zum Chiriqui-System in Panama. Cribroheros altifrons lebt in der Natur hauptsächlich über weichem, schlammigen Untergrund, mit einer geringen Fließgeschwindigkeit.  

 

Foto: Chr. Hofer  

 

Färbung
Die Fische tragen je nach Stimmung fünf breite, braune Vertikalbinden. Sicheres Erkennungsmerkmal ist ein dreieckiger Fleck an der Bauchregion. Die Grundfärbung ist meistens braun, gelb mit vielen kleinen Glanzpunkten auf den Schuppen. Je nach Stimmung können die Binden ganz verschwinden und einer goldgelben Färbung weichen.

 

 Foto: J. Grad

 

Haltung
Cribroheros altifrons werden maximal 20 cm groß. Sie benötigen geräumige Behälter, die eine möglichst große Bodenfläche vorweisen. Da die Fische gerne den Bodengrund durchkauen, soll der Bodengrund aus einem feinen Sand-Kiesgemisch bestehen. Wurzeln und größere Steine runden die Einrichtung ab.  

Die Temperatur soll zwischen 24 und 28° Celsius liegen.  

Die chemische Wasserzusammensetzung spielt eine untergeordnete Rolle, wobei sich die Tiere bei einem pH-Wert zwischen 7 und 8 Grad und einer mittleren Härte sehr wohl fühlen. Es ist darauf zu achten, dass genügend Versteckmöglichkeiten für unterlegene Tiere vorhanden sind, da es besonders während der Balz zu heftigen Streitereien kommen kann.

 

Foto: Chr. Hofer  

 

Geschlechtsunterschiede
Die Geschlechter sind in der Jugend recht schwer zu unterscheiden. Erst im Laufe des Wachstums ist ein deutlicher Unterschied zu sehen. Die Männchen werden sichtlich größer und kräftiger, sie bekommen eine recht hohe Stirn, auf der sich ein richtiger Höcker bilden kann, der sich besonders während der Brut erheblich vergrößert.

 

Zucht
Es handelt sich bei Cribroheros altifrons um einen Offenbrüter, bei dem beide Elternteile sich die Pflege der Brut teilen. Gelaicht wird bevorzugt an versteckt liegenden Bereichen, unter Wurzeln oder Steinplatten. Interessant ist, dass die Eltern ihr Gelege mit Sandkörnern tarnen und sich etwas entfernt davon aufhalten. Die Larven schlüpfen nach etwa vier Tagen und schwimmen nach weiteren sechs Tagen frei. Die Aufzucht stellt kein Problem dar.

 

Verfasser: Jochen Grad, D87 2433